Viele Engagierte aus Dermbach und Umgebung sind dem Aufruf gefolgt und haben bei der Aktion „Dorf der guten Taten“ mitgemacht. Eine Idee, die im vergangenen Jahr von der Kirchgemeinde und der Initiatorin Felicitas Kotsch als Beitrag für das 875. Jubiläum der Gemeinde Dermbach ins Leben gerufen wurde. Ziel war es, bis zum diesjährigen 875. Jubiläum mindestens genauso viele gute Taten zu sammeln. „Um zu zeigen, wie lebendig und liebenswert unser Dorf ist“, so Felicitas Kotsch. Da aufgrund der Pandemie die Jahresfeier auf 2022/2023 verschoben werden musste, hatte sich die Kirchgemeinde kurzer Hand entschlossen, das Ergebnis der guten Taten am Gedenktag des Hl. Nikolaus in einem Gottesdienst zu verkünden. Passender hätte es wohl kaum sein können, denn auch der Hl. Nikolaus ist seit dem 4. Jahrhundert ein Helfer in der Not und war somit vielen Menschen ein großes Vorbild.

Im Gottesdienst verkündeten Felicitas Kotsch und das Organisationsteam eine Auswahl der unterschiedlichsten guten Taten. Beeindruckend, was da so zusammenkam. Der Klassiker der guten Tat gleich mehrfach: War das Einsammeln von Müll im Dorf. Kinder teilten ihr Pausenbrot in der Schule. Nachbarn halfen bei Reparaturen am Auto oder am Drucker. Andere übernahmen Schichten von Arbeitskollegen, wenn diese krank waren. Und auch eine verlorene Geldbörse konnte seinem Besitzer wieder zurückgegeben werden. Insgesamt konnten so 994 gute Taten gesammelt werden. Somit konnte das Barometer vor dem Pfarrhaus letztmalig beschriftet werden. Wer sich alle Taten noch einmal ganz in Ruhe ansehen will, der kann dies in der Dreieinigkeitskirche in Dermbach tun. Alle Taten werden dort in Ordnern abgeheftet und sollen zur Jubiläumsfeier noch einmal vorgelesen werden.

Einen großen Dank an alle, die bei der Aktion mitgewirkt haben!