In vielen Kirchengemeinden des Ev.-Luth. Kirchenkreises Bad Salzungen-Dermbach werden traditionell zu Erntedank am Sonntag die Altäre zum Abschluss der Ernte zum Beispiel mit Kastanien, Kürbissen und Äpfeln festlich geschmückt.

Gott für die Ernte zu danken, gehörte zu allen Zeiten zu den religiösen Grundbedürfnissen. Auch die Bibel weiß davon, dass eine gute Ernte wichtig ist und Glück bedeutet. Wenn die Ernte schlecht ausfällt, dann heißt das Unheil (Jeremia 48, 32). Keinesfalls aber wird Gott die Ernte für immer ausbleiben lassen – dafür steht die Zusage nach der Sintflut: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1. Mose 8, 22).

Im christlichen Verständnis gehören das Danken und Teilen zusammen. Erntedank-Gottesdienste sind daher oft mit einer Solidaritätsaktion zugunsten notleidender Menschen verbunden, die in den ärmsten Ländern der Welt unter katastrophalen Ernährungssituationen leiden.

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