Bei strahlendem Sonnenschein und stahlblauem Himmel wurde Pfarrer Roland Jourdan am Sonntag Miserikordias Domini – dem sogenannten Hirtensonntag – in den Dienst als Gemeindepfarrer in die Gemeinde Geisa eingeführt. Vorausgegangen war der Einführung eine Neuordnung innerhalb der Strukturen der Kirchgemeinden, an deren Ende die Entscheidung stand, die Kirchgemeinde Geisa dem Pfarramt Vacha zuzuordnen. Pfarrer Henning Voigt ist ab sofort nicht mehr zuständig und übernimmt den Dienst in den Gemeinden Pferdsdorf und Unterbreizbach. "Von Zeit zu Zeit tun neue Perspektiven gut ohne Bewährtes und Traditionen über Bord zu werfen" - sagte der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Geisa, Herr Kath. Und so wurde Pfarrer Jourdan (Vacha) in einem festlichen Gottesdienst von der Stellvertreterin des amtierenden Superintendenten, Pfarrerin Franziska Freiberg (Dorndorf) in den Dienst eingeführt.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Frau Butzert-Müller (Springen) an der Harfe, Herrn Gerhardt (Vacha) an der Trompete und Frau Engel (Vacha) an der Orgel. Pfarrer Jourdan predigte über Jesus als Hirten und über die Herausforderung an die Christengemeinde seine Stimme innerhalb der Vielzahl der Stimmen zu hören. Die Stimme Jesu in der Welt hörbar zu machen ist auch Aufgabe der Pfarrer und der Gemeinden. Neben den positiven Worten zum Neuanfang formulierte Herr Kath auch Ängste und Befürchtungen, die mit der Neustrukturierung einhergehen. So wissen alle Beteiligten um den Kraftakt, der nun von den Gemeinden und dem Pfarrer, der auch noch eine Vakanz in Völkershausen betreut, zu leisten ist. Man müssen nach dem richtigen Maß suchen und diese Suche als leitend für die nächste Zeit beschreiben. Nach der Betonung der Besonderheit des Geisaer Amtes bekam Pfarrer Jourdan ein Care-Paket von den Kirchenältesten überreicht mit kulinarischen Leckereien aus dem Amt und auch Bürgermeisterin Manuela Henkel lies es sich nicht nehmen den neuen Pfarrer zu begrüßen. Nach dem gut besuchten Gottesdienst lud die Gemeinde noch zum Kennenlernen bei Kaffee und Kuchen ein. Möge der Segen Gottes auf diesem Anfang liegen und allen Beteiligten Kraft und Freude an ihrem Dienst schenken.

(Gastbeitrag von Franziska Freiberg aus Dorndorf, Stellvertreterin des amtierenden Superintendenten)