Mit einem Festgottesdienst zum 30-jährigen Jubiläum der Michaeliskirche läutete die evangelische Kirchgemeinde Völkershausen eine ganze Reihe von anstehenden Veranstaltungen ein, die sich über das Jahr 2022 verteilen werden. Gleichzeitig gedachte man dem tragischen Geschehen des Gebirgsschlages von Völkershausen welcher sich am 13. März auf den Tag genau zum 33. Male jährte. Als Mitwirkende gestalteten Pfarrer Roland Jourdan wie auch die Vorsitzende der Kirchgemeinde Renate Enders diesen festlichen, gedenkenden Gottesdienst. Die Gastpredigt des kirchlichen Events hielt mit Pfarrer Reinhard Süpke ein „alter Bekannter“, der in den turbulenten Gebirgsschlagzeiten die Pfarrstelle in Völkershausen inne hatte. So war er zum einen der letzte Pfarrer der altehrwürdigen St.-Annen-Kirche aber auch gleichzeitig der erste Pfarrer der neuen Michaeliskirche. Im Gespräch versicherte Pfarrer Süpke, dass er immer wieder gerne an die alte Wirkungsstätte zurückkehre. Gleichzeitig freue er sich über die nach wie vor bestehenden guten Beziehungen in die Rhön. Beruflich begleite er seit vielen Jahren sein kirchliches Amt in Oldisleben im Kyffhäuserkreis, wo er gut zu tun hat. In seiner Gastpredigt blickte er auf Völkershäuser Zeiten zurück ebenso ließ er auch die momentane Weltlage nicht aus dem Blick. Mit Gitarre und Gesang begeisterte er zudem die anwesende Kirchgemeinschaft und nahm alle mit auf die Reise.

Unter den zahlreichen Gästen weilten auch Vachas Bürgermeister Martin Müller (CDU) genau wie Ortsteilbürgermeister Stefan Schramm. Für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgten der Posaunenchor, die Chorgemeinschaft Vacha und der Frauenkirchenchor. Unter Leitung von Matthias Theuerkauf und Klaus Enders stimmten die verschiedenen musikalischen Vereinigungen ein unvergleichliches, harmonisches Klangerlebnis zur Freude der Anwesenden an. Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Kirchgemeinde zum Tag der offenen Tür ein. Einen genaueren Blick ins Pfarrhaus, die Kirche oder den Pfarrgarten konnten die Interessierten unternehmen. Dazu gab es Infos zur geplanten Gebirgsschlagerinnerungsstätte oder weiteren anstehenden Terminen zu erfahren. Ein Stehcafé mit kleiner Möglichkeit zum Umtrunk rundete das Ganze ab und regte zur Diskussion oder dem gedanklichen Austausch ein. Die große Nachfrage des gebotenen Infopakets freute den Vorstand der Kirchgemeinde besonders, wie Renate Enders begeistert berichteten konnte.

(Gastbeitrag von Lutz Rommel)